Die diesjährige Klausur der FREIEN WÄHLER im Landkreis Augsburg hatte Energie zum Thema. Große Besorgnis herrschte über die oftmals ideologisch getriebene und praxisferne Politik auf Bundesebene, die sich inzwischen dramatisch auf Kommunen, Privathaushalte wie auch Unternehmen auswirkt. Auf der Klausur wurde in Vorträgen von bereits umgesetzten und geplanten Projekten mit erneuerbaren Energien aus erster Hand berichtet. Verschiedene Energie-Themen wurden in Arbeitsgruppen vertieft. Über alle Bereiche hinweg bleibt für die FREIEN WÄHLER dabei wichtig, dass die Erzeugung, die Versorgung und auch die Wertschöpfung regional erfolgt. Für die FLW Herbertshofen waren Anton Scharpf und Stefan Müller dabei.
Kategorie: Wirtschaft (Seite 1 von 2)
Wohnraum im ganzen Markt Meitingen ist sehr gefragt. So auch in Herbertshofen. Der Ruf nach neuen Baugebieten erreicht uns öfter. Dagegen spricht einerseits das Gebot, die Flächenversiegelung zu begrenzen, andererseits müssen für eine Gemeinde die benötigen Flächen auch verfügbar sein, sprich: Ein Kauf muss zustande kommen. Zudem gibt es auch im innerörtlichen Bereich noch viele Flächen, die für zusätzlichen Wohnraum verwendet werden könnten. Dabei beschäftigt uns im Marktgemeinderat immer wieder die Frage, wie viel Nachverdichtung verträglich ist. Auf der einen Seite Anwohner, die ihr gewohntes Umfeld behalten wollen und größere Gebäude als störend empfinden. Auf der anderen Seite der Wunsch vieler Bürger jeden Alters, in Herbertshofen zu wohnen. Der Marktgemeinderat hat sich im Juli auf Tour durch alle Ortsteile gemacht, um verschiedene größere Bauwerke zu begutachten, die bereits umgesetzt wurden.
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Die Freien Wähler im Bezirk Schwaben luden zum regionalen Energiegipfel nach Mertingen. Namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Politik brachten dabei Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse den Zuhörern nahe. Zu Beginn gab es die Möglichkeit, ein Stück Energiewende vor Ort anzusehen.
Lokales Projekt: Strom ersetzt Diesel
Firma Klauser-Wensauer, ein lokales Unternehmen, welches den Abbau hochwertiger Kiese betreibt, stellte ihr aktuelles Projekt vor, Photovoltaikelemente schwimmend auf Seen zu betreiben. Dabei werden die stromerzeugenden Elemente auf einem Schwimmkörper aus einer patentierten Kunststoff-Spezialbeton-Konstruktion montiert und zusammengeschaltet, so dass der erzeugte Strom direkt für die Maschinen der Kiesförderung eingesetzt wird und somit sofort und unmittelbar Diesel ersetzt, der ansonsten für einen entsprechenden 90-kW-Generator verbraucht wird. Neben dieser Möglichkeit könnte man auch darüber nachdenken, derartige Anlagen auf ohnehin entstehenden Kiesweihern zu installieren. Bei der Bewertung, wie man hierzu aus Sicht des Naturschutzes steht, sollte dabei berücksichtigt werden, dass durch den derzeit praktizierten Abbau von Sanden und Kiesen große Flächen solcher Gewässer jährlich neu entstehen, ein solcher Einsatz also keine natürlichen Wasserflächen beeinträchtigen würde.
Vielfältige Aspekte in der Alten Brauerei in Mertingen
Im Anschluss gaben im gut gefüllten Saale der Alten Brauerei in Mertigen einige Vertreter aus Wirtschaft und Politik Einblicke aus ihrem speziellen Erfahrungsbereich. Fabian Mehring, stv. Bezirksvorsitzender der FW und FW-Fraktionschef in Meitingen, moderierte die Veranstaltung.
So gab es Informationen zu konkreter Technik, wie z. B. durch Heinrich Gärtner, Geschäftsführer bei GP Joule, welche in Buttenwiesen Forschung betreibt und bereits jetzt funktionierende Systeme im Bereich Power-to-Gas anbietet. Mit dieser Technik kann vorhandener überschüssiger Strom in Gas gewandelt werden, welches gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder durch Verbrennung zu Strom umgewandelt werden kann. Der Wirkungsgrad ist dabei zwar nicht übermäßig hoch, jedoch handelt es sich jeweils um überschüssigen Strom, wodurch es trotzdem wirtschaftlich bleibt. Dabei wurde aufgezeigt, dass es oftmals nicht an technischen, sondern an politische Lösungen mangelt.
Der Bundesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, erinnerte an die Forderung von 2013, ein Energieministerium einzurichten, auch mit dem Ziel, eine Redemokratisierung der Energieerzeugung einzuleiten. Weg von Stromtrassen, die mehr Probleme bereiten als lösen, und außerdem Konzerne und Großinvestoren stärken und einer tatsächlichen Energiewende im Weg stehen.
Gut für die Umwelt – gut für uns
In verschiedenen Beiträgen kam zum Ausdruck, dass neben den Vorteilen für die Umwelt auch ganz deutliche regionalwirtschaftliche Vorteile reizen. Anstatt Energie in Form von Öl, Gas oder Uran im Ausland zu beziehen und dort weiterhin abhängig zu bleiben, schafft eine regionale Energieerzeugung vor Ort Wertschöpfung, auch Arbeitplätze und tatsächliche Unabhängigkeit.
Einen anderen Aspekt brachte unser FW-Marktrat Robert Hecht aus seinem Unternehmen mit ein. Er zeigte die derzeitigen bürokratsichen Hürden, selbst für kleinste Anlagen auf. Das gipfelt darin, dass quasi jeder Betreiber einer Anlage die relevanten 120 Seiten Gesetztestext selbst kennen sollte, um auf der sicheren Seite zu sein.
Neben der Bürokratie stellt auch ganz besonders die für jeden sichtbare Planungsunsicherheit ein großes Hemmnis dar, wie Hans-Peter Rauch, Präsident der schwäbischen Handwerkskammer, illustrierte. Dadurch ergeben sich für Forschung, Entwicklung, Hersteller wie auch für Betreiber und Investoren große Risiken. Und das kann dazu führen, dass sich entsprechendes Wissen und Fertigkeiten langfristig eher im Ausland entwickelt.
Bei so viel Hemmnissen und Unsicherheiten stellt sich einmal mehr die Frage, ob es Zufall ist, dass die Energiewende nur halbherzig angegangen wird, etwa hauptsächlich um „den Grünen“ das Thema wegzunehmen, oder ob es gar Strategie sein könnte, um an den bestehenden Strukturen langfristig nichts zu ändern.
Die Veranstaltung gab einen guten Überblick über den Stand der Dinge und war doch gespickt mit interessanten Details. Die überzeugenden Argumente aus einem breiten Spektrum von Beteiligten lässt hoffen, dass bei allen Hindernissen sich eine Energiewende durchsetzen kann, die den Namen auch verdient.
Bahnstrecke wird ab Ende Mai zur Großbaustelle
Unter diesem Titel schreibt die Augsburger Allgemeine am 13.05.2017 über die anstehenden Bauarbeiten an der Bahnstrecke.
Offene Fragen zur Baustellenzufahrt
Unter diesem Titel schreibt die Augsburger Allgemeine am 02.04.2017 über unterschiedliche Ansichten zur Baustellenzufahrt im Süden der Lechstahlwerke.
Lechstahl: Pläne stoßen auf Skepsis
Unter dem Titel „Lechstahl: Pläne stoßen auf Skepsis“ schreibt die Augsburger Allgemeine am 07.02.2017 über kritische Stimmen aus Langweid zu den aktuellen Planungen der Lechstahlwerke.
Gemeinde macht einen Millionendeal
Unter dem Titel „Gemeinde macht einen Millionendeal“ schreibt die Augsburger Allgemeine am 03.02.2017 über den Erwerb einer größeren Fläche im Herbertshofer Industriegebiet durch die Lechstahlwerke.
Zuletzt wurde im Meitinger Finanzausschuss über den Haushalt 2017 beraten. Aktuell betragen die Rücklagen unserer Marktgemeinde etwa 7,5 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten von circa 6,8 Millionen Euro. Zu erwähnen ist hierbei, dass die Rücklagen vor allem durch den Zukauf von Grundstücken abgeschmolzen sind. Angesichts der aktuellen Zinssituation ist eine Wertanlage in Immobilien sicherlich nicht der verkehrteste Weg. Außerdem handelt es sich um eine Investition in die Zukunft, die sich spätestens bei der Ausweisung von neuen Baugrundstücken wieder bezahlt macht. Und so werden wir auch im kommenden Jahr über den Vermögenshaushalt verschiedene Projekte realisieren können. Für den gesamten Markt Meitingen stehen aus Sicht der FW-Fraktion dabei diese Themen im Vordergrund:
- Fortführung der Bezuschussung unserer Feuerwehren bei notwendigen Beschaffungen und bedarfsgerechten baulichen Maßnahmen
- Fortführung des laufenden Programms zur Spielplatzsanierung (hierbei sollte auch an Aufenthaltsgelegenheiten für begleitende Eltern gedacht werden)
- Moderate Neugestaltung des Vorplatzes unserer Ballspielhalle
- Erarbeitung eines gemeindeweiten Konzepts für Bushaltestellen unter Einbezug der bestehenden Fördermöglichkeiten
- Erschließung des Baugebietes an der Donauwörther Straße (ehemals SGL)
- Eintritt in den Planungsprozess zur Gestaltung des Areals auf der Schlosswiese
- Weitere Sanierung und punktuelle Nachverdichtung des Straßenbeleuchtungsnetzes
- Abschluss der Sanierung unserer Kläranlage
- Weiterer Erwerb von Grundstücken zur Ausweisung neuer Baugebiete, um der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gerecht werden zu können.
Speziell für unseren Ortsteil Herbertshofen wollen wir als FLW mit unseren Marktgemeinderäten Ernst Dittrich und Hans Deisenhofer vor allem folgendes erreichen:
- Punktuelle Absenkung von Gehsteigen im Sinne der Barrierefreiheit an stärker frequentierten Übergängen (bspw. zwischen Kirche und Einzelhandelsmarkt)
- Bereitstellung weiterer überdachter Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen
- Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur gärtnerischen Gestaltung und optischen Aufwertung des Friedhofs in Herbertshofen
- Austausch des maroden Pflasters an der Pestalozzistr. durch eine Teerdecke.
- Naherholungsgebiet am Lech/-kanal: Installation einer Wassertret-(Kneipp-)Anlage beim sog. „Mädele-Lech“
- Im Übrigen sollte im nächsten Jahr mit der Planung unserer Ortsdurchfahrt unter Einbezug der betroffenen Bürger begonnen werden.
Vermutlich wird nicht alles „auf einen Rutsch“ realisiert werden können, doch wir sind zuversichtlich, dass unsere Vorschläge Zug für Zug in die Umsetzung kommen.
Geplanter Wall bringt für Lärmschutz kaum etwas
Unter dem Titel „Geplanter Wall bringt für Lärmschutz kaum etwas“ schreibt die Augsburger Allgemeine am 16.10.2016 zum Vorhaben der LSW, einen Schlackewall zu errichten.
Stahlwerkchef will Hausumbau verhindern
Unter dem Titel „Stahlwerkchef will Hausumbau verhindern“ schreibt die Augsburger Allgemeine am 24.9.2016 zum Widerstand der LSW gegen den geplanten Umbau des naheliegenden Wohnhauses.