Autor: Andreas Brodkorb

Rückschau 40 Jahre FLW

(hinten v.l.: Stefan Müller, Fabian Mehring; vorne v.l.: Rudolf Rösner, Franz Gump, Franz Schenk, Edwin Glas, Werner Kellermann; Bild: Peter Heider)

Am Samstag, den 08.07.23 fand die Feier anlässlich „40 Jahre FLW“ im Garten des Spielmannszugs Herbertshofen statt.

Bei leckerem Spanferkel, kühlen Getränken und guten Gesprächen ließ es sich an diesem warmen Sommerabend gut bis in die späteren Stunden im Freien aushalten.

(1. Vorsitzender Stefan Müller mit Spanferkel; Bild: Peter Heider)

Gesprochen wurde jedoch zunächst von Einzelpersonen – so begrüßte der erste Vorsitzende der FLW, Stefan Müller, die Anwesenden und spannte einen kurzweiligen Bogen von den Anfängen 1983 bis in die heutige Zeit. Im Anschluss würdigte Bürgermeister Michael Higl (CSU) die Zusammenarbeit mit den „Freien Wählern“, obschon man sich ja im ständigen Wettstreit um Wählerstimmen und die besseren Ideen befinde – einer Demokratie liegt dieses Prinzip zugrunde und so solle es auch sein. Dritter Redner des Abends war der parlamentarische Geschäftsführer der Freie-Wähler-Fraktion im Bayerischen Landtag, Fabian Mehring, der die „DNA der Freien Wähler“ herausstellte: ganz nah an den Menschen zu sein und ein Ohr für die Probleme vor Ort zu haben. Deshalb sei einer örtlichen Gruppierung wie der FLW, die seit 40 Jahren besteht und somit Voraussetzung für die weiteren Tätigkeiten in bezirks-, landes- sowie bundespolitischem Zusammenhang war, nicht genug zu danken. In die gleiche Richtung argumentierte Kreisvorsitzender und Direktkandidat für die Landtagswahlen Anton Rittel, der betonte, dass es ohne Ortsverbände und die Menschen, die sich lokalpolitisch engagierten, nicht gehen würde – sie seien die Basis der Freien Wähler.

Haupt-Programmpunkt neben den Reden war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Zum einen erhielten die anwesenden Gründungsmitglieder Franz Gump, Edwin Glas und Franz Schenk die Ehrennadel des Landesverbandes der Freien Wähler in Platin. Weiterhin geehrt wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft und Tätigkeit Rudolf Rösner und Werner Kellermann. Den genannten, sowie auch allen anderen, die die Arbeit in Diensten der Freien Lechtaler Wählergemeinschaft maßgeblich mitbestimmt haben, gilt unser uneingeschränkter sowie aufrichtiger Dank!

Außerdem zu Danken ist allen, die zum Gelingen der Feierlichkeiten beigetragen haben – es war ein gemütlicher Abend, an dem man in ungezwungener Atmosphäre die Gemeinschaft erleben konnte, die den Ort Herbertshofen und somit auch die FLW ausmacht.

Im Zuge der Vorbereitungen des Jubiläums entstand durch persönliche Gespräche und der Sichtung von Dokumenten aus 40 Jahren eine Kurzchronik der FLW – diese ist hier abrufbar: https://flw-herbertshofen.de/chronik/

E-Tankstelle in Herbertshofen

In Zeiten der Energiewende und der steigenden Treibstoffpreise denken immer mehr Menschen darüber nach, auf ein E-Auto umzusteigen oder haben sich bereits eines zugelegt.

Doch wo und wie kann jemand in Herbertshofen, der ansonsten nicht die Möglichkeit dazu hat, laden? In Meitingen sind mehrere öffentliche Ladepunkte vorhanden, aber normalerweise wird man dort nicht extra hinfahren wollen, um das Fahrzeug zu „betanken“.

Seit kurzem ist das aber in der Fuggerstraße 13 im Hof der Familie Pröll möglich. Hier befinden sich zwei Ladepunkte, die, integriert in etliche bekannte Verbund-Ladetarife, Strom liefern. Ein dritter Ladepunkt steht in direkter Verbindung zu einem Blockheizkraftwerk und liefert nur Strom, wenn dieses arbeitet und zukünftig die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geklärt sind.

Der Eigentümer Manfred Pröll fährt bereits seit 5 Jahren elektrisch und sah durch den täglichen Gebrauch des Fahrzeugs die Notwendigkeit, dass man auch in Gebieten mit dörflichen Strukturen einfach und unkompliziert laden können müsste.

Seither nutzen die Ladestation nicht nur er, sondern auch E-Fahrer, die z. B. am Ort ins Lokal oder zu Hochzeiten gehen. Aber auch die Nachbarschaft erfreut sich der guten Verfügbarkeit und unkomplizierten Lademöglichkeit.

Die Freischaltung der Ladestation ist recht einfach und kann auf vielfältige Weise von statten gehen: Es ist möglich, dort einen QR-Code zu scannen und so die nach dem Laden fällige Bezahlung ad hoc per Kreditkarte zu tätigen. Des Weiteren besteht die Alternative, sich über die App „Ecarup“ vor Ort anzumelden und hierüber dann den getankten Strom abzurechnen. Zudem funktionieren an
diesen Ladestationen gängige Ladekarten.

Geladen wird mit einer Leistung von bis zu 22 kW im Lastmanagement mit dem zweiten Ladepunkt an einem AC-Anschluss mit Type-2 Stecker.

Die Kilowattstunde bei Ecarup kostet derzeit 0,41€ je kWh. Preise anderer Ladestromanbieter können abweichen.

Interessierte und Viellader können gerne direkt mit dem Eigentümer Kontakt aufnehmen und individuelle, sowie einfachere Ladetarife vereinbaren (Kontaktdaten siehe Anschlagtafel bei den Ladestellen).

Schick deine Wiese Reloaded

Im Frühling 2021 begann die zweite Wachstumsperiode der ausgesäten Blumenmischungen und es gedeihen nunmehr die mehrjährigen Pollen- sowie Nektarspender in etlichen Gärten. Anlass genug auch heuer möglichst viele Bienenfreunde zu bitten: „Schick-deine-Wiese!“.

Hiermit werden Sie, wie letztes Jahr ( https://flw-herbertshofen.de/schick-deine-wiese ), aufgefordert, Impressionen von den Rückzugs- und Lebensgebieten zu schicken, die Sie für unsere heimische Insektenwelt (hoffentlich mit den 2020 verteilten Samentütchen) eingerichtet haben.

Wir freuen uns über jede Zusendung, die dann hier veröffentlicht wird (Fotos an ).

Anbei schon einmal Eindrücke von der Blühwiese am Fischerweg:

Schick deine Wiese!

Im Rahmen des Wahlkampfs zum Marktgemeinderat verteilte unser Kandidat Andreas Brodkorb im Frühjahr in allen Herbertshofer Haushalten und teilweise auch in den Ortsteilen Samentütchen der mehrjährigen Mischung Blühende Landschaft. Diese soll(t)en in unserer Gemeinde „die Nahrungsversorgung von Wildbienen, Honigbienen, Schmetterlingen und anderen blütenbesuchenden Insekten nachhaltig verbessern“. Insekten, die diese Blüher aufsuchen, „übernehmen eine wesentliche Funktion bei der Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen.“ Außerdem „steigern und sichern“ sie „die Erträge in Landwirtschaft und Gartenbau. Blütenbesuchende Insekten benötigen zur Sicherung von Fortpflanzung, Gesundheit und Ernährung Pollen und Nektar während der gesamten Insektensaison.“ *

Im besten Fall sind also im Laufe des Jahres 1.000 Quadratmeter mehr wertvolle Flächen für unsere kleinen Helferchen von den für sie so wichtigen Pflanzen bewachsen worden und haben geblüht. Nachdem diese 1.000 qm nicht auf einem Ort zusammengefasst sind, haben wir uns von der FLW gedacht, es wäre eine gute Idee, diese ökologischen Nischen zumindest online etwas zusammen kommen zu lassen und bitten nun Mitbürger, die die Aussaat getätigt haben und sich hoffentlich an den Blumen und den Insekten, die sich darauf tummeln, erfreuen: schick deine Wiese!

Wenn Sie also ein Bild von ihrer blühenden Landschaft zur Verfügung stellen wollen, dann einfach einen Schnappschuss machen, Foto an schicken und diese dann auf der Homepage der FLW zusammen mit anderen wiederfinden. Gerne kann in der Mail auch angegeben werden, wer diese Blüher bei sich stehen hat – dies ist aber kein Muss. Auch „anonym“ eingeschickte Bilder werden veröffentlicht.

Falls Sie unabhängig von der Online-Aktion eine größere Blühwiese betrachten wollen, können Sie dies gerne im Fischerweg kurz vor dem Fußgänger-Durchgang zum Lech auf der linken Seite tun. Dort sind in diesem Jahr auch schon etliche Wildblumen, aber auch Kulturpflanzen (siehe Bilder) recht ordentlich gewachsen.

Noch ein Tipp: „Eine Pflege der Blühenden Landschaft ist nicht erforderlich. Falls aus optischen Gründen erwünscht, möglichst erst im Frühjahr die trockenen Stängel vor dem Neuaustrieb der Kräuter zurückschneiden. So bleiben Winterquartiere für Wildbienen und andere Insekten erhalten. Bei Auftreten von Ampfer- und Distelplatten sind diese frühzeitig abzumähen bzw. Einzelexemplare schnellstmöglich auszureißen.“ *

*Quelle: https://www.rieger-hofmann.de

Anton Bier, Herbertshofen
(Foto: Anton Bier)
Christian Tietz, Herbertshofen
(Foto: Horst Tietz)

Was lange währt… Sanierung der Mühlstraße in Herbertshofen

Für ca. 30 Jahre hatte der südliche Teil der Mühlstraße ein recht unrühmliches Erbe mit sich herumzutragen bzw. „in sich liegen“ – unbehandelte Elektroofenschlacke, kurz EOS, der ortsansässigen Lechstahlwerke, die dort als Untergrundmaterial eingebaut wurde. Damals natürlich nur „mit besten Absichten“, – Mitte der 90er Jahre hatten die damaligen Gemeindevorstände Ressourcen, sprich Kies, sparen wollen, in einer Zeit, in der „grün sein“ gerade in Mode kam. Was lag näher, als das Abfallprodukt der Stahlproduktion hier und an vielen anderen Stellen innerhalb der Gemeinde als Einbaumaterial zu recyceln?

Leider war die Theorie auch hier grau: Ein ganzer Supermarkt musste monatelang wegen Rissen in den Fundamenten geschlossen werden und auch in der neu gebauten Mühlstraße quoll die Schlacke bald unter der Straße auf. Die am Rande der Straße gepflanzten Lindenbäume entschieden sich, ihre Wurzeln eher nach oben als nach unten wachsen zu lassen. Nun hatte der Markt Meitingen also den Salat – eine Straße, die mit der Zeit im wahrsten Sinne des Wortes eher einer Buckelpiste glich, eine Firma, die sich keiner Schuld bewusst war und sich zudem nach ein paar Jahren von ihrer etwaigen Verpflichtung zur Nachbesserung freikaufen konnte und Anlieger die mit der zunehmend miserablen Straßenqualität leben mussten.Doch seit dem Dienstag nach Ostern bewegt sich hier aber etwas! Unter tatkräftiger Mitwirkung der FREIEN WÄHLER – Fraktion und im speziellen der FLW-Abgeordneten im Meitinger Marktgemeinderat wurde noch in der alten Legislaturperiode beschlossen, dass der am stärksten betroffene Abschnitt der Mühlstrasse zwischen Hausnummer 32 und 40 als „Unterhaltsmaßnahme“ saniert werden soll. Das Beste daran: Dank dem Volksbegehren 2018 gegen die „Strabs“ (Straßenausbaubeitragssatzung), bei dem die FREIEN WÄHLER Bayern eine entscheidende Rolle spielten, und deren darauf folgenden Abschaffung, bleiben solche und auch weitaus größere Sanierungsmaßnahmen für Anlieger zukünftig kostenfrei.

Aufgrund der Bauarbeiten sind nun logischerweise gewisse Einschränkungen für mehrere Monate unumgänglich – die Maßnahmen der beauftragten Firma sollen bis Juli andauern. Mit dem Ausblick auf eine dann für kommende Jahrzehnte ordentliche Fahrbahn kann dieser Zeitraum aber wohl durchaus verschmerzt werden.

Sanierung Mühlstraße (Bild: Andreas Brodkorb)

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