Autor: Ernst Dittrich

Marktgemeinderat

Fußgänger-sicheres Herbertshofen

Bislang war der Weg am südlichen Ortsausgang von Herbertshofen für Fußgänger ein gefährliches Unterfangen. Vom Ende des Bürgersteiges am Sportplatz bis zur Einmündung der Kreisstraße (alte B2) war letztlich nicht ganz klar, wer hier Vorfahrt hat. Insbesondere Fußgänger mussten immer auf der Hut sein, ob nicht doch ein Pkw den Weg schneidet, bzw. nicht genügend auf die anderen
Verkehrsteilnehmer achtet.

Auf Initiative der FLW wurde nun ein Gehweg markiert, der für Klarheit sorgt. Nicht das erste Projekt der FLW für die Sicherheit im Straßenverkehr. In der Vergangenheit wurden auf FLW-Antrag bereits einige Gehwegabsenkungen vorgenommen, die auch Rollstuhl- und Rollator-Fahrern sowie Eltern mit Kinderwagen eine bessere Überquerung der Straßen in Herbertshofen ermöglichen. Und wir bleiben dran.

Wir haben weitere Verbesserungsmöglichkeiten im Blick und werden uns für deren Umsetzung einsetzen.

Ehrung für Hans Deisenhofer

Stellvertretend für den Freistaat Bayern ehrte der Landkreis mit einer Dankurkunde verdienstvolle Mitbürgerinnen und Mitbürger, darunter auch unser FLW-Urgestein Johann „Hans“ Deisenhofer. Gewürdigt wurde sein 18-jähriger Einsatz als Marktgemeinderat von 2002 bis 2020 sowie sein Engagement in weiteren Ehren- und Vorstandsämtern in vielen Herbertshofener Vereinen, wie z. B. bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Soldatenkameradschaft.

Landrat Martin Sailer verlieh die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt Augsburg. Anwesend war auch Meitingens 1. Bürgermeister Dr. Michael Higl, der zu den ersten Gratulanten zählte.

Danke, Hans!

Nach 18 Jahren hat unser FLW-Urgestein Johann „Hans“ Deisenhofer sein Engagement als Marktgemeinderat beendet. Während seiner Zugehörigkeit zum Gremium war Hans Deisenhofer durchgehend Mitglied im Planungsausschuss
und hat somit maßgeblich an der Entwicklung des Marktes Meitingen, speziell auch in unserem Ortsteil Herbertshofen mitgewirkt. Zuletzt fungierte er zudem als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freie-Wähler-Fraktion im Marktgemeinderat.

Im Jahre 2017 wurde Hans Deisenhofer eine besondere Auszeichnung zuteil: Ihm wurde für 15-jährige Ratstätigkeit der Ehrenring des Marktes Meitingen überreicht.

Als Marktgemeinderat war Hans Deisenhofer parteiübergreifend immer an gemeinsamen Lösungsansätzen interessiert. „Des wer mer scho hinkriegn!“ ist einer seiner Lieblingssätze. Über seinen Einsatz im Rat hinaus, bekleidet
Hans Deisenhofer weitere Ehren- und Vorstandsämter in vielen Herbertshofener Vereinen, wie z. B. bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Soldatenkameradschaft. Hans ist am Ort engagiert, sei es beim jährlichen Aufstellen des Maibaums oder mit seinem Einsatz bei zahlreichen Festen am „Gockelstand“ der Feuerwehr.

Hans Deisenhofer war auch jahrelang Vorsitzender unserer Freien Lechtaler Wählergemeinschaft. Bei der FLW wird er uns als wichtiger Impuls- und Ratgeber auch weiterhin zur Seite stehen. Darüber freuen wir uns sehr!

Lieber Hans, wir sagen an dieser Stelle ganz herzlich „DANKESCHÖN!“ für Dein Engagement als Marktgemeinderat, bei der FLW und ganz besonders für Deinen Einsatz für unser Herbertshofen!

Altpapiersammlung der Vereine in Meitingen

Aufgrund der Corona-Krise darf aktuell keine Altpapier-Sammlung stattfinden. Für die sammelnden Vereine bedeutet das einen erheblichen finanziellen Verlust. Deshalb wurde vom Markt Meitingen die Möglichkeit eingeräumt, am 09.05.2020 Container aufzustellen, an denen die Bürger ihr Altpapier abgeben können. Die Hygiene-Vorschriften werden dabei strikt eingehalten. Die genauen Abladestellen werden im Bürgerbrief des Marktes Meitingen kommende Woche bekannt gegeben. Die Verantwortlichen der Vereine bitten die Bevölkerung von dieser Möglichkeit rege Gebrauch zu machen. „Unterstützen Sie Ihren Verein, dieser ist auf die Einnahmen aus der Altpapiersammlung angewiesen“, so Ernst Dittrich – Marktgemeinderat und Vorstandsmitglied des TSV Herbertshofen – und ergänzt „wir hoffen, dass wir in Bälde das Altpapier wieder direkt vor Ihrer Haustüre abholen dürfen“.

Aktion Saubere Flur um Herbertshofen

Unter dem Motto „Saubere Flur um Herbertshofen“ rief die Freie Lechtaler Wählergemeinschaft in ihren Reihen dazu auf, den Müll an den ortszuführenden Straßen aufzusammeln. Die Resonanz war groß. Insgesamt 16 Personen trafen sich letzten Samstag am Feuerwehrhaus und begannen, in drei Gruppen aufgeteilt, die Straßen abzugehen. Die „Beute“ konnte sich sehen lassen: Am häufigsten landeten Schnapsfläschchen und „Coffee-to-go“-Becher in den Büschen und Wiesen, offenbar einfach vom Auto, Fahrrad oder Fußweg aus „im Flug“ entsorgt. Die fleißigen Helfer, darunter auch einige Kinder, fanden zudem noch Autoreifen, Radkappen und sogar eine offenbar gebrauchte Unterhose. „Diese Menge an Müll hat mich echt schockiert.“ meinte FLW-Vorsitzender Stefan Müller. Die FLW-Markträte Hans Deisenhofer und Ernst Dittrich stießen ins gleiche Horn: „Die Hemmschwelle, etwas in der freien Natur zu entsorgen wird immer niedriger. Dieses Verhalten ist schlichtweg asozial!“ Neben dem guten Gefühl, einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu haben, erhielten alle Helfer nach getaner Arbeit noch eine von der FLW spendierte Brotzeit.

Zeitgleich mit der Herbertshofener FLW war auch die UWG Erlingen unter Leitung von Marktrat Rudi Helfert unterwegs und säuberte die Flur auf der anderen Seite der Bahngleise. Auch hier gab es ordentlich zu tun…

Alle Jahre wieder …

Wie jedes Jahr hat sich die FLW Gedanken gemacht, welche Maßnahmen speziell für unser Herbertshofen sinnvoll sind.

Dabei handelt es sich sowohl um Anträge, die wir bereits in den letzten Jahren gestellt haben und die noch nicht umgesetzt wurden, als auch um neue Projekte, die wir in die Umsetzung bringen wollen.

Über den Haushalts-Antrag der FW-Fraktion im Marktgemeinderat wurden u. a. folgende Vorschläge eingebracht:

  • Sanierung des Parkplatzes vor dem Sportheim des TSV 1960 Herbertshofen
  • Sanierung der Mühlstraße unter öffentlicher Kostenträgerschaft ohne Veranlagung der Anrainer (siehe auch separater Bericht)
  • Absenkung von Bordsteinen im Ortsgebiet von Herbertshofen (unter Berücksichtigung der bestehenden Straßensanierungspläne)
  • Austausch des maroden Pflasters auf der Herbertshofener Pestalozzistraße
  • Errichtung einer Wassertretanlage am „Mädele-Lech“
  • Beleuchtung des Radweges von Herbertshofen nach Meitingen entlang der Kreisstraße A 29

Ein Thema liegt uns noch besonders am Herzen: Der Betrieb einer Messstation für die Luftqualität im Süden Herbertshofen.

Nachdem die Bayerische Staatsregierung nicht in der Lage ist, beim einzigen Stahlwerk im Freistaat eine Luftmessstation zu unterhalten, sollte der Markt Meitingen im Interesse seiner Bürger hierfür Gelder zur Verfügung stellen. (edi)

Die Straßenausbaubeitragssatzung …

… ein heißes Eisen! Darin ist u. a. geregelt, wie die Kosten im Falle einer Straßensanierung zwischen dem Anwohner und dem Markt Meitingen aufgeteilt werden. Grundsätzlich wird zwischen drei Kategorien von Straßen unterschieden:

1. Anliegerstraßen (Straßen, die ganz überwiegend der Erschließung der Grundstücke dienen): 30 % der Kosten trägt der Markt Meitingen, 70 % der Anwohner.

2. Haupterschließungsstraßen (Straßen, die der Erschließung von Grundstücken und gleichzeitig dem durchgehenden innerörtlichen Verkehr dienen und nicht Hauptverkehrsstraßen sind.): Der Markt Meitingen trägt 60 % der Fahrbahn sowie 45 % der weiteren Kosten (z. B. Gehwege, unselbständige Parkplätze, Mehrzweckstreifen, Grünanlagen, …)

3. Hauptverkehrsstraßen (Straßen, die ganz überwiegend dem durchgehenden innerörtlichen und/oder überörtlichen Durchgangsverkehr dienen). Hier trägt der Markt Meitingen 80 % der Fahrbahn und 55 % der weiteren Kosten (s. o.)

Am günstigsten für den Anwohner ist somit die Kategorie „Hauptverkehrsstraße“. Welcher Kategorie die einzelnen Straßen zuzuordnen sind, hat der Markt Meitingen zu prüfen. Zuletzt wurde auf der Klausurtagung des Marktgemeinderates Anfang Februar speziell am Beispiel Herbertshofen über die Einstufung der Straßen diskutiert. Natürlich haben unsere Herbertshofener Markträte Johann Deisenhofer und Ernst Dittrich versucht, die für die Anwohner jeweils günstigste Variante zu interpretieren. Doch Vorsicht! Wie auch von Bauamtsleiter Thomas Dahlmann bestätigt wird, muss die Einstufung streng nach den o. a. Kriterien erfolgen. Sollte die Aufsichtsbehörde hier eine fehlerhafte Einstufung feststellen, müssen die Ausbaubeiträge nachgefordert werden! Somit gilt: Alles ausloten, was möglich ist, aber auch einer Prüfung standhält!

Das bisschen Haushalt …

Zuletzt wurde im Meitinger Finanzausschuss über den Haushalt 2017 beraten. Aktuell betragen die Rücklagen unserer Marktgemeinde etwa 7,5 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten von circa 6,8 Millionen Euro. Zu erwähnen ist hierbei, dass die Rücklagen vor allem durch den Zukauf von Grundstücken abgeschmolzen sind. Angesichts der aktuellen Zinssituation ist eine Wertanlage in Immobilien sicherlich nicht der verkehrteste Weg. Außerdem handelt es sich um eine Investition in die Zukunft, die sich spätestens bei der Ausweisung von neuen Baugrundstücken wieder bezahlt macht. Und so werden wir auch im kommenden Jahr über den Vermögenshaushalt verschiedene Projekte realisieren können. Für den gesamten Markt Meitingen stehen aus Sicht der FW-Fraktion dabei diese Themen im Vordergrund:

  • Fortführung der Bezuschussung unserer Feuerwehren bei notwendigen Beschaffungen und bedarfsgerechten baulichen Maßnahmen
  • Fortführung des laufenden Programms zur Spielplatzsanierung (hierbei sollte auch an Aufenthaltsgelegenheiten für begleitende Eltern gedacht werden)
  • Moderate Neugestaltung des Vorplatzes unserer Ballspielhalle
  • Erarbeitung eines gemeindeweiten Konzepts für Bushaltestellen unter Einbezug der bestehenden Fördermöglichkeiten
  • Erschließung des Baugebietes an der Donauwörther Straße (ehemals SGL)
  • Eintritt in den Planungsprozess zur Gestaltung des Areals auf der Schlosswiese
  • Weitere Sanierung und punktuelle Nachverdichtung des Straßenbeleuchtungsnetzes
  • Abschluss der Sanierung unserer Kläranlage
  • Weiterer Erwerb von Grundstücken zur Ausweisung neuer Baugebiete, um der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gerecht werden zu können.

Speziell für unseren Ortsteil Herbertshofen wollen wir als FLW mit unseren Marktgemeinderäten Ernst Dittrich und Hans Deisenhofer vor allem folgendes erreichen:

  • Punktuelle Absenkung von Gehsteigen im Sinne der Barrierefreiheit an stärker frequentierten Übergängen (bspw. zwischen Kirche und Einzelhandelsmarkt)
  • Bereitstellung weiterer überdachter Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen
  • Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur gärtnerischen Gestaltung und optischen Aufwertung des Friedhofs in Herbertshofen
  • Austausch des maroden Pflasters an der Pestalozzistr. durch eine Teerdecke.
  • Naherholungsgebiet am Lech/-kanal: Installation einer Wassertret-(Kneipp-)Anlage beim sog. „Mädele-Lech“
  • Im Übrigen sollte im nächsten Jahr mit der Planung unserer Ortsdurchfahrt unter Einbezug der betroffenen Bürger begonnen werden.

Vermutlich wird nicht alles „auf einen Rutsch“ realisiert werden können, doch wir sind zuversichtlich, dass unsere Vorschläge Zug für Zug in die Umsetzung kommen.

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