Das Ende eines langen, holprigen Weges für eine angemessene Lösung ist in Sicht.

Seit Januar 2017 ist die Mühlstraße in Herbertshofen immer wieder Thema im Marktgemeinderat und in Ausschüssen. Vor etwa 30 Jahren wurde beim Neubau der Straße als Unterbau unbehandelte Elektroofenschlacke des Lechstahlwerks anstelle von Kies verwendet. Durch den hohen Kalkgehalt der Schlacke quoll diese auf und dies führte zu Verwerfungen der Straßenoberfläche. Im Laufe der Jahre entstand eine ausgeprägten „Mulden- und Tälerlandschaft“. Der Asphalt auf Gehwegen wurde schon durch Platten ersetzt, aber an der Straße selbst wurden bislang noch keine Sanierungsmaßnahmen vorgenommen.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Finanzierung. Anliegerbeiträge wären fällig, wenn mindestens ein Viertel der Straße neu ausgebaut, d. h. der Asphalt entfernt würde. Ein Planer wurde hinzugezogen um anhand der derzeit konkret vorliegenden Schäden sinnvolle Varianten der Ausführungen aufzuzeigen. Dabei hat sich herausgestellt, dass einige Teile in gutem Zustand sind. Die dennoch großen Bereiche, die saniert werden müssen, können als Unterhaltsmaßnahme durchgeführt werden, welche nicht auf die Anwohner umgelegt werden muss.

Durch die jetzt angesetzten Baumaßnahmen wird die Straße in einen ordentlichen Zustand gebracht, so dass eine umfassende –  und kostenpflichtige – Sanierung erst dann wieder anfällt, wenn die Straße ein Alter erreicht hat, bei dem dies üblicherweise nötig ist.

Nicht beantwortet wurde die Frage unseres Fraktionsvorsitzenden Fabian Mehring in der Sitzung des Planungs- und Werkausschusses, warum die Reparatur erst jetzt angegangen wird, wo sie noch vor wenigen Jahren grundsätzlich ohne finanzielle Beteiligung der Anlieger hätte durchgeführt werden können.

Die Anwohner, welche bereits vor Jahrzehnten für eine ordentliche Straße bezahlt haben, und alle Herbertshofener Bürger freuen sich, dass in 2018 die Sanierung endlich angepackt wird! (asc, stm)