Im Interview sprechen wir mit dem Waltershofener über Ziele und Chancen.

FLWaktuell: Wenn Du in den Landtag gewählt wirst, was sind Deine wichtigsten Ziele?

Dr. Fabian Mehring: Die gleichen, für die ich auch in meinen aktuellen Mandaten täglich kämpfe. Denn: Auch ein Abgeordneter sollte sich in meinen Augen nicht als Parteisoldat verstehen, sondern als Kämpfer für die Interessen der Region die er im Landtag vertritt. Für unsere Heimat heißt das, dass wir als dritte Metropolregion in Bayern nicht ständig hinter den Räumen München und Nürnberg zurückstehen dürfen. Längst versprochene Infrastruktur, wie etwa die dritten Gleise, muss endlich kommen. Außerdem sehe ich erheblichen Nachholbedarf bei der medizinischen Grundversorgung und in der Pflege sowie bei der Rente.

Die Menschen, die mit ihrer täglichen Arbeit sprudelnde Steuereinnahmen erwirtschaften haben ein Recht darauf vernünftig versorgt zu werden, wenn sie alt oder krank werden. Wenn man auf unsere Straßen schaut brauchen wir endlich kluge Konzepte um zu verhindern, dass unser Aufschwung im Stau stecken bleibt. In der Wirtschaftspolitik sollten wir außerdem wieder mehr an unseren inhabergeführten Mittelstand und die heimischen Handwerksbetriebe denken, statt immer nur internationalen Großkonzernen mit ausländischem Steuersitz nachzulaufen.

FLW: Wenn’s bei der Landtagswahl klappt, bleibst Du im Marktgemeinderat?

Dr. Mehring: Selbstverständlich! Die Arbeit als Landtagsabgeordneter ist ein Hauptberuf, der an die Stelle meiner beruflichen Tätigkeit rücken würde. Meine Ehrenämter im Marktgemeinderat, Kreistag und als Vorsitzender des TC Westendorf sind davon nicht betroffen. Damit auf jeden Fall weiterzumachen halte ich sogar für besonders wichtig, weil man in München nur gute Arbeit für die Region machen kann, wenn man weiß wo die Menschen in unserer Heimat der Schuh drückt!

FLW: Bei den letzten Landtagswahlen ist dir eine gewaltige Überraschung gelungen, indem du als 24-jähriger Neuling auf Anhieb auf den ersten Nachrückerplatz vorgewählt wurdest. Wie schätzt du deine Chancen ein, im Oktober der erste Landtagsabgeordnete aus Meitingen zu werden?

Dr. Mehring: Der Vertrauensvorschuss, den mir die Menschen in unserer Heimat 2013 gegeben haben, war tatsächlich gewaltig. Seitdem habe ich hart gearbeitet, fünf Jahre Berufserfahrung gesammelt und nebenher meinen Doktortitel gemacht. Als Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Marktgemeinderat habe ich zudem auch politisch viel dazugelernt. Wenn es uns gelingt, die Wähler in der Region für unsere Ideen zu begeistern, gibt es vom dritten Listenplatz aus eine reelle Chance!

FLW: Wie können die Bürger in Herbertshofen dich wählen und wen empfiehlst du für die weiteren Stimmen?

Dr. Mehring: Aufgrund der Stimmkreisstruktur bin ich in Herbertshofen mit der Zweitstimme wählbar, die gleich viel wert ist wie die Erststimme. Man findet mich auf Liste 3, Platz 3. Für die Erststimme bei der Landtagswahl empfehle ich unseren Heimatabgeordneten Johann Häusler aus Biberbach. Die Zweitstimme im Bezirkstag ist bei Robert Hecht am besten aufgehoben, da jeder Meitinger in überregionalen Parlamenten unserer Kommune gut tut!

FLW: Danke für das Interview und viel Erfolg im Wahlkampf – wir drücken dir beide Daumen!